Das kick & learn Konzept

Camp-Themen

 

Da ein Baumit kick & learn Camp eine besondere Art von Camp für Kinder und Jugendliche im Alter von 5 bis 14 Jahren ist, arbeiten wir auch intensiv an der Weiterentwicklung der Camp-Themen.

Jedes Jahr wird ein neues Thema im Hinblick auf das Zusammenspielen von Lern- und Mentaltraining und die dazugehörenden Übungen erarbeitet.

Als Grundlage werden hierfür Erfahrungen während der vorangegangenden Camp-Sommer und viele neue Erkenntnisse im Bereich Lernverhalten der Kinder und Jugendlichen herangezogen.

 

So haben wir nun schon eine Reihe von Themen seit dem ersten Camp-Jahr 2009 entwickelt und verbessert.

ab 2009 Thema "Raumorientierung"

ab 2010 das für viele nicht leicht zugängliche (aber wenn man erst einmal weiß in wievielen Situationen man damit konfrontiert wird, dann doch verständliche) Thema "Vergleichen" an

ab 2011 stand die "Koordination" - ein Thema, von dem sich wahrscheinlich jeder sofort angesprochen fühlt, am Plan.

ab 2012 "Das Durchhaltevermögen"

ab 2013 das Thema "Kernkompetenzen" 

ab dem heurigen Camp-Sommer 2014 wird das Camp-Thema "Zuhören und Informationsverarbeitung"in die Themenreihe aufgenommen.

 

Für weitere Informationen klicken Sie bitte den Punkt "Camp-Organisation" an.


CAMP VIDEOS 2010



kick & learn Österreich

Wie sind wir zu kick & learn gekommen?

Da wir nie vorhatten, in die „Fußball-Camp-Branche“ einzusteigen waren wir zuerst sehr reserviert als uns kick & learn Deutschland im Jahr 2008 kontaktierte.

Zudem liefen viele Projekte rund um die Euro und somit wurde das Projekt vorläufig auf das Jahr 2009 verschoben.

 

Dennoch schauten wir uns im August 2008 ein Camp in Berlin an.

Der Ablauf und Inhalt dieses Camps hat weitergehendes Interesse erzeugt und wir sprachen über Christoph Ungerböck  die Firma BAUMIT an, ob nicht Interesse bestünde, das Projekt Baumit Junior Soccer in ein Projekt BAUMIT kick & learn übergehen zu lassen.

Wir haben bei Baumit offene Türen vorgefunden und nunmehr war es unsere Aufgabe, Vereine für diese Camps zu interessieren

 

Auch Andi Herzog, dem wir die Philosophie vorgestellt haben, war sehr angetan, absolvierte ein zweitägiges kick & learn – Seminar und stellte sich als Schirmherr zur Verfügung.

 

Der große Durchbruch kam dann zu Ostern 2009, als wir mit dem FCM Traiskirchen und dem SV Neuberg die ersten beiden Mustercamps veranstalteten.

 

Es gelang in weiterer Folge, bei 29 Vereinen hochmotivierte Camp-Organisatoren zu finden, die ihrerseits regionale Sponsoren fanden und dafür sorgten, dass fast 1.200 Kinder bei den Camps im Sommer 2009 teilnahmen und eine Woche lang nach dem kick & learn-Konzept trainierten.

 

Wichtig für den Erfolg des ersten Camp-Sommers war nicht zuletzt die Energie, mit der sich Gaby der reibungslosen Abwicklung der Vorbereitungsarbeiten und der Logistik widmete und jedes einzelne Trikot in der richtigen Größe nicht nur vorsortierte, sondern auch persönlich zu jedem Verein gebracht hat.

 

In diesem ersten Camp-Sommer 2009 entstanden viele neue Freundschaften mit Camp-Organisatoren, Vereinen, aber auch zwischen den Lerntrainern, Sportlichen Leitern und den Organisatoren vor Ort.

 

Baumit wird die Camps auf jeden Fall bis 2013 unterstützen und wir arbeiten intensiv an einem Sponsorenpool und auch an einem nützlichen Netzwerk für und unter den Baumit kick & learn Vereinen. 


Campvideo 2009

Hier sehen Sie das Camp-Video, das bei der Österreich-Premiere in der Karwoche 2009 in Traiskirchen aufgenommen wurde und den Hintergund des kick & learn - Konzepts näher beschreibt.  

 

 


Memory - Institut

Das MEMORY-Institut, vertreten durch Jens Mengeler, steht für die Lern- und Mentaltrainingseinheiten während der kick & learn-Fußballcamps.

Seit nunmehr 20 Jahren fördert und entwickelt das MEMORY-Institut das individuelle Lern- und Arbeitsverhalten von Kindern, Jugendlichen und (jungen) Erwachsenen.

Im Fokus steht hier die Fragestellung:

Wie kann man das persönliche Lern- und Arbeitsverhalten der Teilnehmer/-innen bewusst erlebbar und damit bearbeitbar machen?

Herausgekommen ist ein umfassendes Portfolio an Arbeitsmaterialien, die spielerisch und damit mit Freude bearbeitet werden können und die trotzdem das Lern- und Arbeits-verhalten der Teilnehmer/-innen sichtbar, erlebbar und damit beeinflussbar machen.

  

Diese Materialien, angepasst an die Anforderungen der jeweiligen kick & learn-Fußballcamps, werden in den Lerntrainingseinheiten gemeinsam mit erfahrenen Lerntrainern durch die Teilnehmer/-innen erarbeitet.

 

Daneben konzipiert das Institut Mentaltrainingsübungen, die in den Mentaltrainingseinheiten gemeinsam mit den Lerntrainern erarbeitet werden.

Diese Übungen schärfen die Fähigkeit der Teilnehmer/-innen, Vorstellungsbilder selbstständig herzustellen, eine Fähigkeit, die in Schule und Sport gleichermaßen eine große Bedeutung hat.

 

  

 


Kalle Riedle Soccer Academy

kick & learn ist hervorgegangen aus der Kalle Riedle Soccer Academy und dem MEMORY-Institut für prozessorientierte Lerntherapie und Diagnostik.

Die Kalle Riedle Soccer Academy steht dabei für den sportlichen Bereich.

Gemeinsam mit seinem Trai­nerstab entwickelt Karl-Heinz Riedle (Deutscher Meister, Weltmeister, Champions-League-Sieger) die Fußball­trainings-Einheiten. Im Fokus stehen hier der Spaß und die Freude am Spiel.

  

Erreicht wird dies durch

- abwechslungsreiche Trainingseinheiten mit sichtbaren Trainingserfolgen

- eine hohe Trainingsfrequenz

- sowie viele Übungen mit Wettkampfcharakter.

 

Beim kick & learn-Fußballcamp wird die die Kraft des Fußballs genutzt, um den teilnehmenden Kindern ihr Lern- und Arbeitsverhalten bewusst zu machen und es zu verbessern.

 

 


Fußballcamps sind nichts Neues......

kick & learn das besondere Fußballcamp – warum?

Was hat Fußball eigentlich mit Lernen und Handeln zu tun?

Die Antwort liefert ein Beispiel aus dem Leben von Karl-Heinz Riedle.

 

Selbst „nur" 1,79 m groß, galt Karl-Heinz Riedle als einer der weltbesten Kopfballspieler seiner Zeit. Fragt man ihn, wie es dazu gekommen sei, so antwortet er, dass er in seinem Elternhaus immer und immer wieder den Ball von einer Dachkante herunterlaufen ließ, um ihn anschließend in zwei aufgemalte Kreise zu köpfen. Irgendwann, während er wieder einmal das Elternhaus malträtierte, hätte er sich Gedanken um sein Absprung-Timing gemacht. Diese Überlegung hätte dann dazu geführt, dass er versuchte,  immer einen Tick früher hochzuspringen, um den Ball möglichst weit oben zu erwischen.

Eine kleine bewusste Veränderung im eigenen Verhalten mit einer torreichen Wirkung! Mit dieser Veränderung trainierte er nicht nur seine Sprungkraft, sondern dieser Bruchteil einer Sekunde verschaffte ihm die „Lufthoheit".

Als Erster oben hatte er die Chance, seinen Gegenspieler „klein" zu halten, um dann als Erster an den Ball zu kommen.

  

Laie wie Fachmann sehen an diesem Beispiel zunächst einmal eines:

Karl-Heinz Riedle war ein ganz normaler Junge, der mit großer Energie das Dach und die Hauswand seines Elternhauses malträtierte und dabei von der großen Karriere träumte.

Daneben erkennt der Fachmann aber noch etwas anderes: Karl-Heinz Riedle berichtet von etwas, das in der Lernpsychologie Metakognition genannt wird.

Stark vereinfacht bedeutet dies, dass er damit begonnen hat, sein Lernverhalten (Kopfballspielen) selbstständig zu überdenken.

Er hat sich bei seinem privaten Training beobachtet und sich Gedanken darüber gemacht, was er verändern könnte.

Diese Veränderung hat er zu Hause ausprobiert und auf den Fußballplatz transferiert.

 

Das  Denken über das eigene Lernen, Handeln und Trainieren, wird  in den kick & learn-Fußballcamps gezielt fördern.

 

 Transferieren wir diese Kompetenz nun in drei wichtige Lebensbereiche:

1. Lebensbereich – Sport

Stellen Sie sich eine Jugendmannschaft vor, deren Spieler/-innen sich während des Trainings folgende Gedanken machen:

- Wofür benötige ich diese Trainingseinheit beim Fußballspielen?

- Habe ich diese Trainingseinheit gut ausgeführt?

- Was hätte ich machen können, um diese Trainingseinheit noch besser auszuführen.

-  Wie und wo könnte ich üben, damit es beim nächsten Mal besser klappt usw.

 

Vor dem Spiel:

Jede(r) Spieler/-in

- stellt sich mental auf das Spiel ein,

- macht sich die eigenen Stärken bewusst,

- verdeutlicht sich die Stärken und Schwächen des Gegners,

- überlegt, wie die eigenen Stärken ins Spiel gebracht werden können und der Gegner entscheidend geschwächt werden kann.

 

In der Halbzeitpause:

Jede(r) Spieler/-in

- reflektiert das bisherige Spielgeschehen

- überlegt Veränderungsmöglichkeiten und geht gegebenenfalls mit neuen Spielideen wieder auf den Platz.

   

Wir wissen nicht, ob eine solche Mannschaft alle Titel holt, die es zu holen gibt.

Was wir aber wissen ist, dass diese Mannschaft alles versucht, um das in ihr steckende Potenzial voll zu entfalten. 

Das ist das, was wir sehen und erleben wollen.

 

„Fußball wird im Kopf entschieden“

Damit meinen wir nicht nur die mentale Stärke (Mentaltraining = Teil des kick & learn-Fußballcamps), sondern natürlich auch die möglichst bewusste Auseinandersetzung mit dem eigenen Training und dem Spielgeschehen.

Das kick & learn-Fußballcamp schult Spieler/-innen und Trainer/-innen darin, dieses „mentale Moment" tatsächlich zu nutzen.

 

 2. Lebensbereich – Schule

Stellen Sie sich zwei Klassenkameraden vor. Nennen wir sie Erich und Jürgen. Beide sind gleich klug, beide wissen genauso viel und natürlich müssen beide in drei Wochen dieselbe Mathematikarbeit schreiben.

Erich spielt weiter so vor sich hin und kommt zwei Tage vor der Mathearbeit auf den Gedanken, zur Abwechslung mal ins Mathematikbuch zu schauen. Jürgen hingegen setzt sich, kurz nachdem er erfahren hat, wann die Arbeit angesetzt wird, hin und überlegt sich:

   

1. welche Themen in der Arbeit behandelt werden,

2. was er von diesen Themen bereits verstanden hat und was nicht,

3. mit welchen Methoden er das erlernen kann, was ihm noch fehlt,

4. wie er die Sicherheit aufbauen kann, dass er die Themen verstanden hat,

5. wann er sich die Zeit fürs Lernen nimmt und

6. wer oder was ihm eventuell helfen könnte.

  

Wir wissen zwar nicht genau, wer von beiden die bessere Note bekommen wird (unser Tipp: Jürgen), aber wir können zweierlei mit hoher Sicherheit behaupten. Die Inhalte, die sich Jürgen erarbeitet hat, werden ihm auch in den kommenden Wochen und Monaten noch aktiv präsent sein, bei Erich wird sich das „erarbeitete" Wissen in Kürze in Luft auflösen.

   

3. Ausbildung/Beruf

Ein Lehrling, der von Anfang an damit vertraut ist, seine Arbeit zu planen, seine Arbeitsergebnisse zu prüfen und sich selbstständig und eigenverantwortlich auf den Weg zu machen, alles Neue möglichst gut selbstständig zu erlernen wird sehr bald mit anspruchsvolleren Tätigkeiten betraut werden.

 

  

Die Trainingskonzeption des kick & learn-Fußballcamps ist darauf ausgerichtet, diese für alle zentralen Lebensbereiche eminent wichtige Kompetenz, das eigene Handeln zu planen, zu steuern und zu überwachen, zu trainieren.

Damit unterstützen wir alle teilnehmenden Kinder und Jugendlichen darin, in Schule, Sport und Ausbildung zukünftig noch bessere Leistungen zu zeigen als bisher.